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Dienstag, 24 Dezember 2019 12:47

Das sichere Back-Up (Teil 2)

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Datenverluste sind allgegenwärtig. In manchen Fällen kann eine Wiederbeschaffung gelingen, in anderen wiederum nicht. Aber soweit muss es gar nicht kommen, denn es gibt verschiedene Mittel zur Vorbeugung. In dieser Artikelserie, bestehend aus vier Teilen, beschäftigen wir uns mit Datensicherung.

 

Teil 1: Datenverlust - Wo lauern überhaupt die Gefahren?

Teil 2: Welche Techniken gibt es zur Datensicherung?

Teil 3: Wie funktioniert die 3-2-1 Back-up-Strategie?

Teil 4: Und wenn es zu spät ist, wie können Daten gerettet werden?

 

Welche Techniken gibt es zur Datensicherung?

In der heutigen Zeit stehen zum Glück verschiedene Mittel zur Auswahl, um einzeln oder auch kombiniert relativ sicher gegen Datenverlust vorbeugen zu können. In diesem Teil unserer Artikelserie sehen wir uns einzelne Methoden an und beschäftigen uns mit ihrem Nutzen bzw. ihren Vor- und Nachteilen.

Ob Daten bestimmte Katastrophen am Ende überleben können, hängt davon ab, mit welchen Mitteln diese vorher gesichert wurden. Dabei kommt es nicht nur auf die Anwendung bestimmter Mittel an, sondern auch darauf, ob wir Anwender bereit sind, gewissen Aufwand dafür zu betreiben. Im Folgenden werden mehrere Methoden vorgestellt, mit diesen eine Sicherung von Daten gelingen kann:

Back-up ganz klassisch auf einem externen Datenträger

Die beliebteste Variante, um Daten zu sichern, ist die Sicherungskopie auf einem externen Datenträger. Dieser könnte bspw. ein USB-Stick sein, oder eine externe Festplatte. Aber auch optische Datenträger, wie CDs, DVDs, oder BDs bieten sich für regelmäßige Datensicherungen an.

Diese Methode bietet gleich mehrere Vorteile: Alle Daten sind gesichert, auch wenn Anwender auf ihren Computern versehentlich Daten löschen, oder durch fehlerhafte Software Daten verlieren. Der Computer könnte sogar vollständig kaputt gehen, ohne dass dabei wirklich Daten verloren gehen würden. Sollte der Computer mal mit Viren befallen werden, würden alle Daten sicher bleiben, solange der externe Datenträger nicht an diesen angeschlossen wird. Wird der externe Datenträger auch außerhalb des eignen Hauses aufbewahrt, können alle Daten darauf selbst Wasserschäden oder Brände überleben.

Der Nachteil dieser Methode ist aber wiederum, dass Anwender regelmäßigen Aufwand betreiben müssen, um immer eine aktuelle Sicherungskopie aller Daten zu haben. Dies könnte auf Dauer jedoch ganz lästig werden. Abhängig davon, in welchem zeitlichen Abstand eine Datensicherung regelmäßig durchgeführt wird, kann trotzdem ein gewisses Risiko bestehen, dass neue und noch nicht gesicherte Daten verloren gehen. Wenn die zu sichernde Datenmenge groß ist, würde der zeitliche Aufwand pro Sicherungsvorgang dementsprechend hoch ausfallen.

RAID als Hilfsmittel für Back-up

RAID-Systeme können ebenfalls in gewisser Weise gegen Datenverlust vorbeugen. Durch die Kombination mehrerer physischer Datenträger zu einer logischen wird dabei eine gewisse Redundanz erzeugt, die bis zu einem bestimmten Grad Sicherheit vor einem Ausfall bietet. Hierbei eignen sich am meisten die RAID-Level 1, 5 und 6 bzw. die Kombinationen davon sowie RAID-Level 10. RAID-Level 0 bietet keine Datensicherheit.

Der Vorteil dieses Systems ist, dass mindestens ein beliebiger Datenträger kaputt gehen kann, ohne dass dabei alle Daten verloren gehen. Das RAID-System arbeitet dabei voll automatisch und Anwender müssen für die Erzeugung der Redundanz keinen zusätzlichen Aufwand betreiben.

Wovor RAID-Systeme jedoch nicht schützen können, sind immer noch die Datenverluste durch menschliches Versagen oder durch Software-Fehler. Auch vor einem Virenbefall, vor Wasser- oder Brandschäden schützen derartige Systeme nicht. Je nachdem, wie ein RAID-System konstruiert wird, können hierbei hohe Kosten entstehen und es stünde nicht der gesamte Datenspeicher zu Verfügung, der eingekauft wurde. Wenn in einem RAID zu viele Datenträger ausfallen, sind alle Daten verloren, auch auf den Datenträgern, die noch intakt sind.

Back-up in der Cloud

In unserer heutigen Zeit, wo schnelle Breitbandzugänge vorhanden sind, bieten natürlich auch Clouddienste die Möglichkeit an, Daten zu sichern. Hierbei wären Microsoft's OneDrive oder auch Google's Google Drive als Beispiele zu erwähnen.

Ein großer Vorteil dieser Clouddienste ist es, dass Daten vor nahezu jeder erdenklichen Gefahr gesichert sind. Egal, ob ein Anwender auf seinem Computer eine Datei einfach nur versehentlich gelöscht hat, oder ob sein ganzes Haus am Ende niedergebrannt ist, auf seine Daten in der Cloud kann er nach wie vor zugreifen. Solange ein Internetzugang vorhanden ist, kann von jedem Ort auf der Welt aus auf diese zugegriffen werden.

Ein wiederum großer Nachteil dieser Clouddienste ist es aber, dass der Datenschutz nicht immer gewährleistet ist. Anwender können nie sichergehen, dass Ihre Daten vor unberechtigten Zugriffen Dritter geschützt bleiben. Insbesondere die Cloudanbieter selbst könnten die Privatsphäre ihrer Nutzer verletzen. In den Fällen, wo große Datenmengen gesichert werden müssten, würden für zusätzlichen Speicher regelmäßige Kosten beim Cloudanbieter anfallen und ein Upload wurde zeitlich entsprechend viel länger dauern.

Gelesen 9211 mal Letzte Änderung am Samstag, 28 Dezember 2019 14:32

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