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Dienstag, 31 Dezember 2019 11:46

Das sichere Back-Up (Teil 3)

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Datenverluste sind allgegenwärtig. In manchen Fällen kann eine Wiederbeschaffung gelingen, in anderen wiederum nicht. Aber soweit muss es gar nicht kommen, denn es gibt verschiedene Mittel zur Vorbeugung. In dieser Artikelserie, bestehend aus vier Teilen, beschäftigen wir uns mit Datensicherung.

 

Teil 1: Datenverlust - Wo lauern überhaupt die Gefahren?

Teil 2: Welche Techniken gibt es zur Datensicherung?

Teil 3: Wie funktioniert die 3-2-1 Back-up-Strategie?

Teil 4: Und wenn es zu spät ist, wie können Daten gerettet werden?

 

Wie funktioniert die 3-2-1 Back-up-Strategie?

Sich vernünftig aufzustellen und entsprechend zu organisieren ist das A und O jeder Datensicherung. Doch nicht wenige sind am Ende gescheitert, weil ihre Strategien im Katastrophenfall nicht aufgegangen sind. In diesem Teil unserer Artikelserie betrachten wir daher die sog. 3-2-1 Back-up-Strategie, welche am meisten genutzt wird und daher erprobt ist.

Nun gut, wir kennen nun potenzielle Gefahren für Datenverluste und einige Methoden, wie Daten vernünftig abgesichert werden können. Doch diese Informationen alleine genügen nicht, um einer Katastrophe in ausreichender Weise gewappnet zu sein. Es bedarf auch einer guten Strategie sowie einer Vorrichtung, damit Daten am Ende auch wirklich überleben.

Im Ersten Schritt eine Analyse

Bevor überhaupt ein Back-up so wirklich durchgeführt werden kann, müssen zunächst zwei Dinge geklärt werden: Zum einen, welche Daten für eine Sicherung überhaupt infrage kommen und zum anderen, vor welchen Gefahren diese geschützt werden sollen. Von diesen beiden Faktoren abhängig, können die Kosten sowie der zeitliche Aufwand unterschiedlich ausfallen.

Bei Ersterem sollten regelmäßig zu sichernde Daten bei Möglichkeit auf dem Computer an solchen Orten gespeichert werden, die Ihnen als Anwender einen möglichst einfachen Zugang ermöglichen. Sie sollten es meiden, bei jedem Sicherungsvorgang zunächst alle Daten zusammensuchen zu müssen, denn Sie würden dadurch unnötig viel Zeit verlieren. Speichern Sie Ihre wichtigen Daten deshalb von Anfang an an einem Ort, den Sie mit quasi nur einem Mausklick direkt sichern können.

Wenn es um die potenziellen Gefahren geht und Sie Datenverluste durch Hardwareschäden bspw. vorbeugen möchten, sollten Sie darüber nachdenken, Ihren Computer mit einem RAID-System auszustatten. Gegen versehentliches Löschen, Datenverlust durch Softwarefehler oder durch einen Virenbefall hilft nur eine regelmäßige Datensicherung auf einem externen Datenträger. Müssen Ihre Daten aber am Ende auch bspw. einen Wohnungsbrand überleben, sollten Sie Ihre Daten zusätzlich noch in der Cloud speichern.

Drei verschiedene Sicherungskopien

Rein statistisch betrachtet beträgt die Wahrscheinlichkeit im Schnitt 1 zu 100, dass ein Datenträger ausfällt. Auf diese Erfahrung setzt die 3-2-1 Back-up-Strategie an. Ein Anwender soll gleich drei verschiedene Sicherungskopien seiner Daten anlegen, um die Wahrscheinlichkeit eines Totalverlustes enorm zu minimieren. Hier die Rechnung dazu:

1/100 * 1/100 * 1/100 = 1/1.000.000

Bei drei Sicherungskopien ist die Wahrscheinlichkeit 1 zu 1.000.000, dass alle drei Datenträger gleichzeitig ausfallen. Erstellen Sie daher nicht nur eine, sondern gleich mind. drei Sicherungskopien Ihrer Daten, um einem Totalverlust zu entgehen.

Zwei verschiedene Medien

Die Ausfallwahrscheinlichkeit eines Datenträgers kann variieren, je nachdem, aus welchem Material dieser besteht, welche Speichertechnologie dieser verwendet und wie frequentiert dieser genutzt wird. In der 3-2-1 Back-up-Strategie wird deswegen nicht nur zu drei Sicherungskopien angeraten, sondern dass diese bei Möglichkeit auch auf mindestens zwei verschiedenen Medien angelegt werden.

Wenn Ihre Daten bspw. hauptsächlich auf Magnet-Festplatten gespeichert werden, sollten Sie darüber nachdenken, mind. eine Sicherungskopie bspw. auf einer SSD anzulegen. Wenn es sich um geringe Datenmengen handelt, würden sich auch USB-Sticks oder Speicherkarten anbieten. Aber auch optische Datenträger, wie CDs, DVDs oder BDs würden sich eignen.

Eine zusätzliche Sicherung in der Cloud

Die Beste Strategie nützt nichts, wenn Sie zwar alle Ihre Daten regelmäßig auf externe Datenträger kopieren, diese aber nahezu durchgehend in Ihrer Wohnung aufbewahren. Denn theoretisch besteht auch die Möglichkeit eines Totalverlustes durch einen Wohnungsbrand oder einen Wasserschaden. Die 3-2-1 Back-up-Strategie sieht daher die Aufbewahrung mind. einer Kopie Ihrer Daten außerhalb der gewohnten Umgebung vor. Machen Sie sich daher vertraut mit sog. online Back-up bzw. mit Cloud-Diensten, die hierfür Speicher zu Verfügung stellen. Sie sollten dabei Ihre Daten vernünftig verschlüsseln, sodass diese von Unbefugten ohne Weiteres nicht gelesen werden können.

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Gelesen 7641 mal Letzte Änderung am Montag, 23 Mai 2022 21:11