„ Sehr gute Beratung bei der Konzeption unserer App. " Ayse
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Dateien müssen auf unseren Datenträgern in irgendeiner Weise organisiert werden. Ohne eine verlässliche Speicherstruktur wäre eine Arbeit undenkbar. Was muss der Computer aber im Hintergrund dafür alles unternehmen? Und welche Rolle spielen dabei MBR und GPT? Das sehen wir uns in diesem Artikel mal genauer an.
Seitdem Computer Daten verarbeiten und speichern, werden Dateisysteme gebraucht. Eine funktionierende Organisation ist dabei unerlässlich, vor allem wenn es um schnelle Zugriffe und um Integrität aller Daten geht. Genau hier kommen MBR und GPT ins Spiel.
MBR - oder der Master Boot Record - wurde während den 1980er Jahren für Festplatten entwickelt. Er dient zum einen als Startprogramm für BIOS basierte Computersysteme und als Organisator aller Partitionen auf einer Festplatte. Er befindet sich immer im ersten Sektor und ist nur 512 Byte groß.
Wenn Computer hochgefahren werden, geht das BIOS irgendwann dazu über, den MBR der Startfestplatte auszulesen. In diesem findet es alle notwendigen Informationen, um das Betriebssystem zu finden und zu starten. Gleichzeitig stellt der MBR eine Tabelle bereit, indem alle Partitionen einer Festplatte eingetragen sind. Das Betriebssystem soll dadurch auf einen Blick sofort erkennen, wie viele Partitionen existieren und wo diese sich auf der Festplatte befinden.
Partitionen wiederum haben Dateisysteme, die wiederum Dateien organisieren. Ein Dateisystem könnte unter Windows z. B. NTFS oder exFAT sein. Sie enthalten ebenfalls Tabellen, in denen alle Dateien u. a. mit Namen und Speicherort eingetragen sind.
Im Prinzip ist die Organisation unserer Dateien also verschachtelt: Der MBR organisiert alle Partitionen auf einer Festplatte, die Partitionen haben Dateisysteme, die wiederum alle Dateien organisieren.
Im Laufe der Jahre kamen immer neuere und modernere Speichermedien auf den Markt und die Kapazitäten wuchsen rasant an. MBR ist zweifelsohne eine sehr wichtige Komponente zur Organisation von Partitionen, er genügt jedoch den Anforderungen von heute nicht mehr. Daher beschloss die Industrie die Entwicklung von GPT und definierte die Organisation von Partitionen auf Datenträgern neu.
GPT - oder die GUID Partition Table - tut im Prinzip nichts anderes als MBR. Die Entwickler gingen dabei mit der Zeit und richteten sie nicht auf BIOS basierte, sondern auf UEFI basierte Computersysteme aus. Während bei MBR max. vier Partitionen in die Tabelle eingetragen werden können, können mittels GPT im Prinzip so viele Partitionen in die Tabelle eingetragen werden, wie der Datenträger an Speicher zu Verfügung stellt. Eine Partition ist dabei wie bei MBR nicht auf die Größe von max. 2 TiB beschränkt, sondern kann bis zu 18 EiB groß sein. Neu bei GPT sind auch sog. Back-up-Sektoren, in denen Informationen redundant abgelegt werden und die Datenverlust geringfügig vorbeugen. Jede Partition und der Datenträger selbst ist mit einer sog. GUID versehen, anhand der eine eindeutige Identifizierung erfolgen kann.
Aus Kompatibilitätsgründen hält GPT im ersten Sektor des Datenträgers aber immer noch den MBR. Diese enthält lediglich die Information, dass der gesamte Datenträger belegt ist und hat ansonsten keinerlei Funktion.
Wir treffen vereinzelt immer noch auf Computersysteme an, dessen Festplatten mit MBR initialisiert sind. Dies betrifft jedoch fast ausschließlich Rechner der älteren Generationen bzw. mit älteren Betriebssystemen. Auch ältere Datenträger können mit GPT initialisiert werden. In dieser Angelegenheit beraten wir Sie gern.
Teil drei unserer Artikelreihe zum Umstieg auf Apple-Produkte dreht sich ganz um die Firmenpolitik des US-Konzerns. Wir behandeln sowohl Sicherheit und Datenschutz als auch den technischen Support.
Natürlich spielt auch die Sicherheit eine enorme Rolle bei Apples Macs. Gemeinhin werden die Geräte von Apple als sehr sicher beziehungsweise weitaus sicherer als Windows-Geräte aufgefasst. Da der Marktanteil an Apple-Geräten weltweit zwischen 10 und 15 Prozent liegt, ist es nicht verwunderlich, dass für die weitaus weiter verbreiteten Windows-Rechner mehr Schadsoftware gibt als für Macs. Dies liegt schlicht daran, dass die Entwicklung von Viren und Trojanern lukrativer ist, da man mehr System angreifen kann.
Das besagt grundsätzlich allerdings noch nichts darüber aus, ob Macs sicherer sind. Es gibt zwar weniger Viren, Sicherheitslücken gibt es allerdings auch bei MacOS. Und zwar teils gravierende, die immer wieder publik werden – und sicherlich auch von Hackern ausgenutzt werden.
Grundsätzlich gelten für den Mac natürlich genau die gleichen Prinzipien wie für Windows-Rechner, wenn es um die Sicherheit geht: Die besten Sicherheitseinstellungen helfen nichts, wenn der Nutzer sorglos jede Software installiert oder jeden Link anklickt, der ihm per Mail zugeschickt wird. Meist ist eben der Nutzer die Schwachstelle eines Systems. Es hilft also auch hier, sich der Gefahren des Internets bewusst zu sein und sich dementsprechend verantwortungsvoll zu verhalten.
Eine andere Frage hingegen stellt der Datenschutz dar. Apple ist ein amerikanisches Unternehmen und damit dem amerikanischen Recht untergeordnet. Nehmen wir als Beispiel die iCloud. Auch wenn die Server vielleicht in Europa stehen mögen, gilt der Patriot Act auch für die Daten, die auf diesen Servern gespeichert sind, da Apple diesem Gesetz Folge leisten muss. Wie bereits näher im Artikel über Cloud-Lösungen erläutert, gelten also für alle Daten, die in die iCloud hochgeladen werden, nicht die deutschen Datenschutzgesetze oder die DSGVO der Europäischen Union.
Dies ist natürlich nicht das alleinige Problem von Apple-Produkten. Das Gleiche gilt auch für Microsoft und Google. Das ändert jedoch nichts daran, dass das Nutzen der gesamten „Apple-Lösung“ immer damit verbunden ist, dass deutsches Recht und vor allem Ihre Privatsphäre ignoriert werden.
Sollten Sie mit Desktop-PCs Erfahrung haben, werden Sie vielleicht wissen, wie einfach es sein kann, einen defekten Arbeitsspeicher auszutauschen oder eine neue Festplatte in Ihren Rechner einzubauen. Bei Laptops sieht es hingegen etwas komplizierter aus, da aufgrund der kompakten mobilen Bauweise manche Komponenten nur schwierig zu erreichen sind.
Und wie sieht es da bei Apple-Produkten aus? Da sagt Apple ganz klar: Finger weg! Aufschrauben und reparieren darf nur, wer offiziell für die US-Amerikaner arbeitet oder der eine Genehmigung von ihnen hat. Bastelt man trotzdem an dem Gerät herum, erlischt die Garantie.
Im ersten Moment ist es ja nachvollziebar, dass möglichst nur Profis an das Gerät sollten, doch wenn man jedes Mal, wenn irgendetwas mit der Hardware nicht in Ordnung ist, zum nächsten Apple-Shop rennen und sein Gerät abgeben muss, kann das sehr nervig sein. Vor allem, wenn offensichtlich systematisch Fehler auftreten. Beispielsweise mit den Tastaturen der letzten MacBook Pro Generationen, die regelmäßig defekt waren – und die Apple trotzdem weiterhin in die jeweils neue Generation Geräte eingebaut hat.
Während es schon eine Frechheit ist, defekte Bauteile einzubauen, obwohl die Probleme damit bereits seit Langem bekannt sind, grenzt es schon an eine Unverschämtheit, dafür auch noch eine Menge Geld zu verlangen. Denn Apple sah es lange Zeit überhaupt nicht ein, für die selbst gemachten Fehler geradezustehen.
Mittlerweile (nach mehreren Jahren wohlgemerkt) scheinen die Fehler weitestgehend behoben zu sein und die älteren Geräte wurden in ein Programm aufgenommen, die einen kostenlosen Support garantieren. Dass dies aber so lange dauern musste, spricht nicht wirklich für die Kundenfreundlichkeit der US-Amerikaner.
Wenn das Geld allerdings keine allzu große Rolle spielt (beispielsweise, wenn die Firma die Kosten von Reparaturen übernimmt), bekommt man auch hochqualitativen und meist recht schnellen Support geboten. Das scheint allerdings ein generelles Selbstverständnis von Apple zu sein: für Geld bekommt man alles.
Neben all den Unterschieden ähneln sich MacOS und Windows letztlich in vielen Belangen sehr. Wie bereits erwähnt sind es Detailfragen, die sich unterscheiden. Viele Elemente des einen Systems finden sich in anderer Form genauso auf dem anderen, beispielsweise ein Sprachassistent oder der Appstore. Microsoft entwickelt sein Betriebssystem zunehmend in eine ähnliche Richtung wie Apple, wenn auch letztere noch sehr viel stärker auf Stil und All-in-one-Lösungen setzen.
Wenn alles rund läuft mit den Apple-Produkten (was normalerweise auch der Fall ist), sind diese Geräte hervorragende Computer. Das Problem ist eher, wenn mal etwas nicht rund läuft oder defekt ist. Da ist der Aufwand im Allgemeinen größer als bei Windows-Rechnern.
Letzten Endes ist es auch eine Geschmacksache, welchem Betriebssystem beziehungsweise welcher Hardware man den Vorzug gibt. Beide Systeme haben ihre Daseinsberechtigung und ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile.
Im ersten Teil dieses Erfahrungsberichts ging es um die grundlegenden Eigenheiten von Apples Betriebssystem MacOS. Heute geht es in erster Linie darum, wie es sich mit einem neuen MacBook Pro aus diesem Jahr arbeitet.
Und da liegt auch der Grundgedanke von Apple: Die US-Amerikaner wollen, dass der Nutzer möglichst nicht nachdenkt beziehungsweise nachdenken muss. Einerseits ist das löblich, dass alles wie von selbst ablaufen soll und sich der User auf das wirklich Wichtige konzentrieren kann.
Mir ist allerdings immer wieder aufgefallen, dass es einige Stellen gibt, an denen diese perfekte Apple-Oberfläche Kratzer bekommt. Ein Beispiel hierfür ist der systemeigene, Finder genannte, Explorer, den Mac verwendet. Vielleicht bin ich einfach zu sehr von Windows beeinflusst, aber die Tatsache, dass der Finder häufig nicht aktualisiert, wenn gerade eine Datei im geöffneten Ordner gespeichert wurde oder dass das Ausschneiden und Verschieben nur mit der Maus, aber nicht immer mit Shortcuts funktioniert, kann einfach keine gute Designentscheidung sein.
Es stört den Arbeitsablauf nämlich gehörig, wenn der Finder schlichtweg nicht seine Aufgabe erfüllt, für die er vorgesehen ist. Das sind Kleinigkeiten, die mich zeitweise aber gehörig fluchen haben lassen. Ähnlich wie bei Pages heißt es dann für mich: Eine Alternative muss her. Und die gibt es tatsächlich. Unterschiedliche Entwickler bieten für den Mac Dateiverwaltungssoftware an – allerdings oft nicht kostenlos. Bei einem so hohen Preis, den Apple für seine Geräte verlangt, sollte man eigentlich erwarten können, dass die Software dann auch funktioniert und man nicht noch mehr Geld ausgeben muss, damit das grundlegende System reibungsfrei läuft.
Apple ist dafür bekannt, immer mal wieder einen eigenen Standard einzuführen und sich gezielt von der Konkurrenz abheben zu wollen - auch, wenn das in manchen Fällen mehr aus Prinzip oder aus wirtschaftlichen Interessen geschieht als aus anderen nachvollziehbaren Gründen.
Während sich das beim USB-C Anschluss mit dem Namen Thunderbolt durchaus rentiert hat (immerhin wird der kommende USB 4 Standard offiziell auf Thunderbolt-Technologie aufbauen), ist es bei den hauseigenen Tastaturen nicht vollständig nachvollziehbar.Letztlich bietet die Apple-Tastatur nicht unbedingt mehr Funktionen als andere hochwertige Tastaturen - die Funktionstasten werden nur anders bezeichnet.
Zugutehalten muss man Apple diesbezüglich, dass die Peripherie standardmäßig tief in das Betriebssystem integriert ist und beispielsweise die Tastenkombinationen in den Menüpunkten immer mit angezeigt werden, was durchaus einen höheren Komfort bietet als bei Windows oder Linux, wo man die Tastaturkürzel meist auswendig wissen muss, um sie zu verwenden.
Gerade für den Umstieg auf einen Mac ist dies sehr von Vorteil, da man sich lästiges Nachschlagen im Handbuch oder Suchen im Internet sparen kann. Sobald man sich einmal in ein Windows- oder Linux-System eingearbeitet hat und die Befehle und Shortcurts kennt, ist dieser Vorteil des Macs natürlich wieder dahin, allerdings gestaltet sich damit der Um- beziehungsweise Einstieg in iOS wesentlich angenehmer.
Dennoch wäre es wünschenswert, dass Apple standardmäßig eine vollständige Unterstützung von Tastaturen anbieten würde, die nicht von Apple selbst stammen. Dass die Kalifornier hiermit natürlich die Kunden an sich binden möchte ist verständlich - aber wer sich schon einen vergleichsweise teueren Mac kauft, sollte nicht auch noch mit einer Tastatur für 150 Euro behelligt werden.
Wenn wir schon beim Thema Tastatur sind: Als ich den oben stehenden Abschnitt über die Peripherie geschrieben habe, hat mein neues MacBook Pro meine USB-Tastatur noch halbwegs vernünftig akzeptiert. Mittlerweile kommt es aber zu häufigen Aussetzern, Verzögerungen und ähnlichen stark störenden Problemen. An der Tastatur selbst liegt es nicht, an anderen Geräten funktioniert sie nach wie vor einwandfrei. Warum die Kombination dieser Tastatur mit dem Mac solche Probleme macht, bleibt ein Rätsel. Allerdings waren die Probleme so schwerwiegend, dass eine neue Tastatur her musste – wieder 150 Euro auf das Konto von Apple.
Was bei MacOS allerdings richtig gut gelungen ist, sind die digitalen Bildschirme. Mit einem einfachen Wischen mit drei Fingern über das Touchpad wechselt man zum nächsten virtuellen „Schreibtisch“ genannten Desktop. Dadurch erübrigt sich in den meisten Fällen der Bedarf mehrerer Bildschirme. Das Gewische mag manche vielleicht stören, es spart aber enorm viel Platz auf dem Schreibtisch und und geht schneller und intuitiver von der Hand, als man sich das anfangs vorstellt. Apple hat einfach ein Händchen für derlei Funktionen.
Für manche Anwendungen oder Situationen mag ein zweiter Monitor allerdings immer noch praktikabler sein, das hängt natürlich vom Anwender und dem Anwendungsgebiet ab. Der Clou bei der Sache ist jedoch, dass dies alles auch mit mehreren angeschlossenen Bildschirmen funktioniert – und das auch für jeden separaten „echten“ Bildschirm! Soll bedeuten, dass ich auf mehreren angeschlossenen Bildschirm jeweils beliebig viele virtuelle Schreibtische habe, zwischen denen ich hin und her wischen kann. Damit geht selbst bei aufwendigeren Recherchetätigkeiten die Arbeit leicht und intuitiv von der Hand. Und das sagt jemand, der seit jeher mit Windows gearbeitet hat und lange Zeit die Apple-Produkte als teures Spielzeug abgetan hat.
Im dritten und letzten Teil dieser Artikelreihe wird es um Themen wie Datenschutz und um den technischen Support durch Apple gehen.
Sollten Sie Hilft beim Umstieg auf Apple-Geräte benötigen, wenden Sie sich gerne vertrauensvoll an uns! Unsere qualifizierten IT-Spezialisten lösen jedes Ihrer Computer-Probleme! Kontaktieren Sie uns jederzeit:
Mit dem Auslaufen des Supports für Windows 7 im Januar 2020 wird sich der eine oder andere Nutzer überlegen, ob er auf Windows 10 aufrüstet. Vor allem, wenn damit auch ein neues Gerät einhergehen sollte, wird man sich überlegen, ob man nicht doch auf Produkte von Apple umsteigen sollte. Für all diejenigen, die sich genau dafür entschieden haben und sich jetzt umgewöhnen müssen, folgt hier ein Erfahrungsbericht über den Umstieg von Windows 10 auf MacBook Pro aus dem Jahr 2019.
Wer jahrelang mit einem Windows-Rechner gearbeitet hat, ist dessen Eigenheiten und Systematiken gewohnt und wird sich beim Umstieg auf ein Apple-Produkt in einigen Bereichen umstellen müssen. Dies spielt sich vor allem im Detail ab, denn viele grundlegende Prinzipien von MacOS sind denen von Windows recht ähnlich.
Beispielsweise haben beide Betriebssysteme mittlerweile einen Appstore und versuchen zunehmend ihre Kunden durch die Integration der eigenen Software in möglichst viele Bereiche an sich zu binden. Das fängt beim hauseigenen Browser (Safari und Edge) an und endet bei den Sprachsteuerungsassistenten Cortana und Siri.
Wo die Unterschiede genau liegen (und ob das gut oder eher schlecht ist), erfahren Sie in den folgende Abschnitten.
Tatsächlich ist zu beobachten, dass sich die beiden Betriebssysteme in manchen Belangen immer mehr angleichen. So setzt Microsoft mit Windows 10 zunehmend auf einen eigenen Appstore, wie es Apple bei MacOS und iOS bereits seit Jahren handhabt. Allerdings sieht die Installation von Software, die nicht aus dem App Store kommt, etwas anders aus. Kann man bei Windows (oder auch Linux) das Installationsverzeichnis wählen, installiert MacOS alle Programme standardmäßig an den selben Ort. Wo dieser genau auf der Festplatte ist, versucht Apple dabei zu verschleiern - damit unerfahrene User nicht aus Versehen Dinge damit anstellen, die sie lieber bleiben hätten lassen sollen.
Jemanden, der bei der Arbeit mit Windows stets ein eigenes Ordnungssystem hatte, in welchen Ordner er was installiert und abgespeichert hat, wird das vor gewisse Herausforderungen stellen. Dabei hat es durchaus seine Vorteile, die User nicht zu sehr in die Tiefen des Betriebssystems eintauchen zu lassen. Apples Devise lautet schließlich, dass der Nutzer nutzen soll, nicht am System herumdoktorn. Man soll sich nur darauf einlassen und sich darauf verlassen, dass das System alles von selbst richtet.
Neben der Installation von Apps aus dem Appstore gibt es noch zwei weitere Möglichkeiten Software zu installieren. Welche dieser beiden Varianten angewandt wird, hängt davon ab, in welchem Format das Installationsprogramm abgespeichert wurde, das man sich aus dem Internet heruntergeladen hat.
.dmg-Dateien öffnet man und verschiebt die App direkt in den Anwendungsordner des Finders. Das wars. Keine Installationsoptionen und keine Auswahl des Installationsverzeichnisses.
.pkg-Dateien wiederum erinnern sehr stark an die von Windows bekannten Installer, bei denen man durch die Installation geführt wird und einige Einstellungen vornehmen kann. Allerdings gilt auch hier wieder: Das Verzeichnis dürfen Sie nicht selbst wählen.
Im Gegensatz zu Windows liefert MacOS die hauseigenen Office-Produkte bereits mit – ohne, dass ein weiterer Kauf nötig wäre. Das ist natürlich löblich und entspricht der Philosophie von Apple, dass alles von Anfang an beim System dabei ist und startklar ist, ohne nötige Installationen und dergleichen.
Allerdings bieten Pages, Keynote und Numbers (die Pendants zu Microsofts Word, PowerPoint und Excel) bei weitem nicht den Funktionsumfang, den man von der Microsofts Office-Suit gewohnt ist. Für einfachere Belange reicht das vielleicht aus. Aber wirklich flüssig und tiefgreifend arbeiten in verschiedenen, vielleicht sogar spezialisierten Bereichen lässt sich damit nicht wirklich. Pages geht schon bei einfacheren Formatierungen in die Knie. Glücklicherweise gibt es Microsofts Office-Paket sowie das OpenSource-Projekt LibreOffice auch für den Mac. Letzteres ist mit einem enormen Funktionsumfang sogar kostenlos.
Der Ansatz von Apple mag gut sein – ein System, das von Beginn an alles an Software bietet, die man benötigt – doch es hapert noch gewaltig an der Umsetzung. Zwar lässt sich die Konkurrenz von Microsoft ihr Office-Paket extra bezahlen und das nicht zu knapp, doch sind wir mal ehrlich: Wirklich professionell arbeiten kann man mit dem kostenlosen Paket von Apple nicht so gut wie mit den aufgezählten Alternativen.
Im zweiten Teil dieses Erfahrungsberichts dreht sich alles darum, wie Apple versucht den Nutzern ein möglichst Rundes Arbeitserlebnis zu bieten – und wie das funktioniert.
Falls Sie Hilfe mit dem Umstieg auf Apple-Produkte brauchen, melden Sie sich gerne bei uns! Unsere qualifizierten IT-Spezialisten helfen Ihnen gerne weiter. Gerne helfen wir Ihnen durch den Dschungeln von Apple und nehmen uns die erforderliche Zeit, um Ihnen den besten Service anbieten zu können.
Bei Ihrer Arbeit mit Computern werden Ihnen schon häufig verschiedene Dateiformate untergekommen sein. Bei der Vielzahl an verschiedensten Dateitypen und -varianten geht schnell einmal der Überblick verloren. Mit diesem Artikel beginnen wir eine Artikelreihe, die sich verschiedenen Dateitypen widmen wird.
Zuallererst sollte die Frage geklärt werden, warum es überhaupt eine so große Bandbreite an verschiedenen Textdokumenten gibt. Zum einen liegt das daran, dass verschiedene Anwendungsbereiche verschiedene Voraussetzungen an die verwendeten Dateien stellen.
Beispielsweise ist es in der Maschinensprache völlig irrelevant, wie Informationen optisch formatiert sind, da Maschinen nur 0er und 1er verstehen – egal, wie groß, in welcher Schrift oder ob fett gedruckt. Diese Nicht-Formatierung nennt man auch plain text (engl. f. Klartext). Durch das Weglassen unnötiger Formatierungsinformationen wird hier sowohl der benötigte Speicherplatz verringert als auch die Verarbeitungsgeschwindigkeit erhöht.
Andererseits wollen Sie bestimmt keine Geburtstagseinladung in Klartext ohne jegliche Formatierung verschicken, oder? Neben dem reinen Klartext benötigen wir also auch andere Dateiformate, die den jeweiligen Anforderungen Rechnung tragen.
Ein weiterer Grund für die Vielzahl an Dateiendungen ist, dass verschiedene Hersteller gerne ihr eigenes Süppchen kochen und ihr ganz eigenes Dateiformat verwenden möchten. Manchmal hat dies seine Berechtigung, wenn beispielsweise das Textprogramm viele Features hat, die die meisten anderen Textverarbeitungsprogramme eben nicht aufweisen. Als Beispiel kann hier das .pap Format von Papyrus Autor genannt werden, das eine Vielzahl an verschiedenen Informationen und Daten abspeichert und für Vielschreiber wie Journalisten oder Schriftsteller gedacht ist. Andererseits gibt es auch das .pages Format, das im Prinzip nichts anderes ist als die Apple-Variante von .doc.
Weiterhin kann die Weiterentwicklung eines Formates dafür verantwortlich sein, dass sich mehrere Varianten eines Dateityps etablieren, so zum Beispiel bei .doc und .docx von Microsoft geschehen.
Kommen wir zu den am weitesten verbreiteten und von der Microsoft Corporation entwickelten Dateiformate für Textdokumente. Bereits in den 1980er Jahren arbeite Microsoft an eigenen Dateiformaten, die sogar noch bis heute Verwendung finden.
.rtf: Rich Text Format
Das bereits 1987 eingeführte Rich Text Format von Microsoft dient in erster Linie als Austauschformat zwischen verschiedenen Textverarbeitungsformaten. Da es im Gegensatz zu reinem plain text eine breite Palette an Textformatierungsmerkmalen enthält und nicht an eine bestimmte Software gebunden ist, eignet es sich hervorragend für den Austausch von Dateien über verschiedene Betriebssysteme hinweg.
Beinahe alle Textverarbeitungsprogramme können dieses Dateiformat verarbeiten, allerdings wird keine Layouttreue gewährleistet, da insbesondere Vorlagen und Bilder, Textrahmen oder andere Objekte das Layout beim Öffnen mit anderen Programmen beeinträchtigen können. Die verwendeten Schriftarten müssen allerdings auf dem Betriebssystem installiert sein, damit sie verwendet werden können, da diese nicht in die Textdatei eingebettet werden.
Dieses Dateiformat war eine der wenigen Möglichkeiten, Texte ohne großen Aufwand zwischen Windows und DOS auszutauschen. Weiterhin ist es das Standard-Dateiformat des Textverarbeitungsprogramms WordPad.
Mittlerweile hat dieses Dateiformat jedoch zunehmend an Bedeutung verloren.
.doc: Das Dokument
Dieses Dateiformat ist das wohl bekannteste Format, das es überhaupt gibt. Es wurde mit Microsoft Word 1983 offiziell eingeführt und erst 20 Jahre später mit der Version von 2007 durch das Folgeformat .docx abgelöst.
Allerdings blieb das Format nicht für zwei Jahrzehnte vollkommen unverändert. Natürlich wurde es immer wieder um Funktionen erweitert, doch verzichtete Microsoft darauf, mit einer neuen Variante auch eine neue Dateiendung einzuführen. So gibt es beispielsweise zwischen Office 1995 und Office 1997 einen Einschnitt in der Kompatibilität. Zwar werden die Dateien vor und nach diesem Einschnitt als .doc Dateien abgespeichert, sie sind allerdings so unterschiedlich, dass sie eigentlich zwei verschiedene Formate darstellen und dementsprechend auch nicht kompatibel zueinander sind.
Das .doc Format beherrscht neben reiner Textformatierung auch Tabellen, Bilder und andere Objekte.
.docx: Der neue offene Standard
Das .docx Dateiformat gehört zu einer Reihe von von Microsoft entwickelten Formaten, die unter Office Open XML zusammengefasst werden. .docx-Dateien werden seit 2007 standardmäßig von Microsoft Word verwendet. Die beiden anderen Formate sind .xlxs und .pptx und sind neuen Standards für Microsoft Excel und PowerPoint.
Das Format basiert auf XML (Extensible Markup Language) und ist frei verfügbar. Durch die extrem weite Verbreitung von Microsoft Word (über eine Milliarde Nutzer) kann das .docx Format mittlerweile als de facto Standard angesehen werden. Da es von allen gängigen Textverarbeitungsprogrammen verarbeitet werden kann ist es unwahrscheinlich, dass sich daran in absehbarer Zukunft etwas ändern wird.
Entwickelt wurde dieser neue Standard, da das ältere .doc Format nicht offen verfügbar war und der Ruf nach einem offenen Dateiformat vor allem von Regierungen in den USA und in der EU immer lauter wurden.
Ähnlich wie das .docx Format von Microsoft basiert .odt (Open Document Writer) auf XML. Allerding ist .odt (genauso wie alle anderen Open Document Formate) vollständig OpenSource.
Microsoft erklärt auf seiner Internetseite, dass einige Features von Word nicht vom .odt Format unterstützt werden. Generell kann man sagen, dass das .odt Format eher für die Allgemeinheit ausgelegt ist, da es schlichtweg nichtkommerziell ist, wohingegen Microsoft stets ein wirtschaftliches Interesse mit seinen, wenn auch offenen, Standardformaten verfolgt.
Daraus resultieren Eigenheiten des .odt Formats, die für den Nutzer von Vorteil sind. Beispielsweise können mit dem OpenSource-Format ausfüllbare Formulare erstellt und direkt als PDF-Datei exportiert werden. Unter Word funktioniert das auch, allerdings ist das PDF-Formular dann nicht mehr ausfüllbar. Microsoft setzt hier auf die hauseigenen Vorlagen, die jedoch weitaus umständlicher zu erstellen sind als ihre Pendants mit .odt. Das odt. Format liefert damit eine weitaus simplere Variante zum Erstellen solcher Formulare.
Neben den oben genauer vorgestellten Dateiformaten gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Formate, die hier kurz vorgestellt werden sollen.
Ein wichtiger Hinweis für die Nutzung von Textdateien, die Makros beinhalten: Diese Dateien können enorme Schäden am PC des Nutzers verursachen, da die Makros beim Aufrufen der Dateien Skripte ausführen können, die einem Computervirus oder Trojaner gleichkommen. Dateien mit enthaltenen Skripten erkennt man unter anderem an den Dateiendungen .docm oder .dotm.
Beim Umgang mit solchen Dateien sollte darauf geachtet werden, dass niemals makrobehaftete Dateien aus unbekannten oder nicht vertrauenswürdigen Quellen geöffnet werden sollten. Um sicher zu gehen, dass nicht aus Versehen solche Dateien geöffnet werden können, empfiehlt es sich, die Makrofunktionen beispielsweise in Microsoft Word komplett zu deaktivieren. Nähere Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserem Artikel darüber.
Sollten Sie dennoch Probleme mit solchen Dateien haben, helfen wir Ihnen sehr gerne weiter. Unsere qualifizierten IT-Spezialisten aus München kümmern sich um jede Art von Malware oder von Makros verursachten Schäden auf Ihrem Computer.
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Mit diesem Artikel wollen wir eine kleine Reihe starten, die sich mit verschiedenen Dateiendungen beschäftigt und ein wenig Aufschluss darüber gibt, was die gängigsten Dateitypen ausmacht und was sie voneinander unterscheidet. Doch zuerst klären wir, was Dateiendungen überhaupt sind und wozu sie überhaupt dienen.
Genannt werden sie auch Dateierweiterung oder Dateiendung und sind der letzte Teil des Dateinamens. Gewöhnlich wird diese Endung vom Rest des Namens mit einem Punkt abgetrennt, wobei der Punkt allerdings nicht Teil der Erweiterung ist.
Die Dateiendungen dienen dazu, das Format der Datei erkenntlich zu machen. Da sie aber nicht normiert sind, ist es prinzipiell auch möglich, dass eine Endung für verschiedene Dateitypen verwendet wird, was allerdings im Allgemeinen vermieden wird, um offensichtliche Missverständnisse und Probleme zu verhindern.
Es ist möglich, die Dateiendung durch einfaches Umbenennen zu verändern, was dazu führen kann, dass manche Betriebssysteme (allen voran Windows) dann diesen neuen Dateityp annehmen, letztlich jedoch beim Öffnen daran scheitern, dass die Datenstruktur eine völlig andere ist. Um das versehentliche Verändern der Dateiendung zu verhindern, werden die Dateiendungen oft ausgeblendet (unter Windows ist dies beispielsweise über die Einstellungen des Explorers möglich).
Generell nutzt die Dateiendung in erster Linie dem Nutzer, um zu erkennen, um was für eine Art Datei es sich handelt. Dadurch kann beispielsweise entschieden werden, welches Programm man zum Öffnen dieser Datei benötigt. Es hilft aber auch dabei zu entscheiden, ob eine Datei vertrauenswürdig ist oder nicht. Eine .exe oder .bat Datei aus einer unbekannten Quelle beispielsweise ist potenziell sehr gefährlich, da sie Viren oder andere Schadsoftware enthalten kann.
Für manche Betriebssysteme (zum Beispiel Windows) ist die Dateiendung allerdings wichtig, um zu erkennen, welches Dateiformat vorliegt. Windows verlässt sich nämlich nur auf die Endung der Datei, um ein Programm auszuwählen, mit dem sie geöffnet werden soll. Dabei weist das Betriebssystem jede Dateiendung einem bestimmten Programm zu, mit dem es standardmäßig geöffnet werden soll. Wie bereits erwähnt sind Dateiendungen allerdings nicht normiert und können ohne Probleme vom User abgeändert werden. Deshalb kann es passieren, dass Windows dann nicht weiß, wie es die betreffende Datei öffnen soll.
Andere Systeme hingegen (wie beispielsweise macOS oder Unix) verlassen sich nicht nur auf die Dateiendung, sondern verwenden andere beziehungsweise zusätzliche Mechanismen für das Erkennen des Dateityps. Beispielsweise können die Versionsnummer oder die Plattformangabe in der Datei zu Rate gezogen werden.
Weiterhin wird auch eine Mischung aus diesen beiden Varianten angewandt. So verlässt sich KDE (K Desktop Environment), die grafische Oberfläche vieler Linux-Derivate, zunächst auf die Dateiendung. Wenn daraus keine eindeutige Klassifizierung des Dateityps erfolgen kann, weil die Endung fehlt oder dem System unbekannt ist, kann KDE auch den Inhalt der Datei verwenden, um auf eine Lösung des Problems zu kommen.
Durch das standardmäßige Ausblenden der Dateiendungen ergibt sich nicht nur der Vorteil, dass man sie nicht mehr aus Versehen ändern kann und damit Schaden anrichten könnten. Daraus resultiert auch, dass die tatsächliche Endung der Datei verschleiert bleibt, was in manchen Situationen (wenn zum Beispiel die Dateiendung relevant für den Arbeitsprozess ist) unvorteilhaft sein kann, sondern sie birgt auch ein großes Sicherheitsrisiko.
So kann beispielsweise vor die eigentliche Endung der Datei eine harmlose Dateiendung eingefügt werden:
Bild.jpeg.exe
Dadurch, dass unter Windows die Dateiendungen standardmäßig nicht angezeigt wird, kann hieraus ein enormes Sicherheitsrisiko entstehen, da der User vermeintlich denkt, dies sei eine normale Bilddatei im .jpeg-Format. In Wirklichkeit ist es eine Executable (also ausführbare Datei) und kann beispielsweise einen Virus oder Trojaner enthalten.
Es ist also zu empfehlen, die Anzeige der Dateiendungen zu aktivieren, auch wenn man diese aus Versehen verändern könnte – das lässt sich rückgängig machen, den ausgeführten Virus bekommen sie hingegen nicht so einfach wieder von Ihrem Rechner runter.
Die Dateiendungen sind in erster Linie eine Informationsquelle für den User und für das Betriebssystem, damit dieses mit der Datei umgehen kann. Allerdings bergen Dateiendungen mitunter Gefahren.
In den weiteren Artikeln dieser Reihe werden wir uns mit den verschiedensten Dateiendungen auseinandersetzen und zeigen was sie unterscheidet.
Haben auch Sie ein Problem mit einer Dateiendung? Können Sie eine Datei nicht öffnen? Oder haben Sie sich gar Malware eingefangen, die beseitigt werden muss? Dann helfen wir Ihnen gerne dabei! Unsere qualifizierten Techniker kümmern sich gerne um Ihr Computer-Problem!
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Zur Jahrtausendwende befürchteten viele Menschen, dass es zu einem großflächigen Ausfall der damals vorhandenen IT-Infrastruktur kommen könnte. Ein großer Teil dieser Befürchtungen war reiner Aberglaube, doch gab es den sogenannten Millenium-Bug, der tatsächlich für einige Probleme sorgte, vor allem bei Geräten und Systemen, die in irgendeiner Weise auf eine Datumsanzeige setzten.
Im Jahre 2038 wird es wieder einen solchen Moment geben, in dem durch fehlerhafte Datumsanzeigen schwerwiegende Probleme auftreten könnten, denn am 19. Januar 2038 um 03:14:07 Uhr UTC läuft zwar nicht der Maya-Kalender ab, sondern die sogenannte Unixzeit.
Die sogenannte Unixzeit ist eine Zeitdefinition, die in den 70er Jahren für das Betriebssystem Unix eingeführt wurde. In der aktuell gültigen Definition von 1975 begann die Unixzeit am 1. Januar 1970, 00:00:00 Uhr UTC (UTC = Coordinated Universal Time = koordinierte Weltzeit). Sie zählt dabei die vergangenen Sekunden seit dem Startdatum, wobei Schaltsekunden übersprungen werden.
Die Unixzeit hat insgesamt eine Kapazität von 2.147.483.647 Sekunden, was einer vorzeichenbehaftete 32-Bit-Ganzzahl entspricht (231 – 1). Sobald diese überschritten wird (was im Jahre 2038 der Fall sein wird), springt das Vorzeichen von positiv auf negativ um, was zu einer Zeitangabe weit vor dem 1. Januar 1970 bedeuten würde.
Hier ist das die Krux des Jahr-2038-Promblems zu erkennen. Sämtliche Systeme, die diese 32-Bit-Unixzeit verwenden, werden ab diesem Zeitpunkt ein völlig falsches Datum anzeigen und verarbeiten. In der Softwareentwicklung nennt man dieses Problem auch Zählerüberlauf.
Da Unixsysteme vor allem bei Banken und ihm Versicherungssektor eine weite Verbreitung besitzen, sind diese Wirtschaftszweige natürlich besonders gefährdet, vor allem, da diese Branchen stark auf korrekte Zeitstempel angewiesen sind. Neben diesen Servern und anderen Unixsystemen arbeiten viele eingebettete Systeme (z.B. Router oder elektronische Messgeräte) mit unixartigen Betriebssystemen.
Gravierend könnten die wirtschaftlichen Schäden werden, wenn beispielsweise Transaktionen von Banken nicht getätigt werden, weil sie weiterhin auf den direkten Zeitstempel warten. Der würde allerdings länger auf sich warten lassen, da die Unixzeit fälschlicherweise einen Zeitpunkt im Dezember 1901 angeben würde.
Für die Anwender von unixbasierten Betriebssystemen oder Programmen könnte sich das Jahr-2038-Problem dadurch äußern, dass die Software in eine Endlosschleife gerät und sich dadurch „aufhängt“, da die Programme auf einen gewissen (scheinbar weit in der Zukunft liegenden) Zeitpunkt warten.
Sollte das Problem mit der ablaufenden Unixzeit also nicht rechtzeitig behoben werden, drohen in vielen wirtschaftlichen Bereichen, in den mitunter extrem viel Geld steckt, enorme wirtschaftliche Schäden und Systemtotalausfälle.
Um diesem Problem zu beheben und um eine Wiederholung der Folgen wie beim Millenium-Bug von 2000 zu verhindern, bei dem durch ungenügende Vorbereitung ein ähnlicher Fehler in der Verarbeitung von Jahreszahlen zu wirtschaftlichen Schäden im Bereich von mehreren hundert Milliarden US-Dollar eintraten, werden schon weit im Voraus Vorkehrungen getroffen, um die Schäden zu minimieren oder komplett auszuschließen.
Grundlegend wird die Unixzeit von 32-Bit auf 64-Bit umgestellt, was dazu führen würde, dass die dann neu definierte Unixzeit erst in 292 Milliarden Jahren auslaufen würde. Zum Vergleich: Das Universum ist bisher circa 13,81 Milliarden Jahre alt. Bis das der Fall sein wird, bleibt der Menschheit also noch genug Zeit, um eine technische Lösung für dieses Problem zu finden.
Diese Umstellung ist bereits im Gange und wird sukzessive mit neuen Unixupdates auf die verschiedensten Systeme aufgespielt. Allerdings ist damit das Problem nicht endgültig gelöst oder Schäden abgewandt, da dadurch zwar die Server eine 64-Bit-Unixzeit liefern, die Programme, die noch mit 32-Bit arbeiten diese allerdings nicht verarbeiten können, was erneut zum Jahr-2038-Problem führt. Es müssen also auch sämtliche Programme, die die Unixzeit vernwenden, auf 64-Bit aufgerüstet werden.
Diese Umstellung kann mitunter sehr aufwendig sein, da der komplette Programmcode vieler und komplexer Programme durchforstet und aktualisiert werden muss.
Eine Alternative zur Umstellung auf eine 64-Bit Unixzeit mit Sekundenschritten stellt eine Verkleinerung der Zeitintervalle dar, wie sie so bereits in vielen Entwicklungsumgebungen wie bei JAVA (64-Bit und Millisekunden) eingesetzt werden. Da gerade im Bankensektor eine so hohe zeitliche Genauigkeit von Nöten ist, scheint es sinnvoll, die Unixzeit auch in dieser Hinsicht zu überarbeiten.
Eine weitere Möglichkeit wäre es, den Zeitstempel als Zeichenkette (YYYYMMDDHHMMSS) abzuspeichern, wie es in ISO 8601 bereits vorgesehen ist. Dies würde bis zum Jahreswechsel 9999/10000 ausreichen, um Jahr-Überlauf-Probleme auszuschließen. Allerdings müssten auch hier etliche Programme angepasst werden, da innerhalb eines Programms der Zeitstemepl wieder in ein problematisches Binärformat umgewandelt werden könnten.
Das bereits erwähnte Jahr-2000-Problem (oder Millenium Bug) verursachte zum Jahrtausendwechsel enorme wirtschaftliche Schäden und sorgte sogar für eine Rezession in der Informatikbranche.
Zehn Jahre später, im Jahr 2010 traten einige der für das Jahr 2000 erwarteten Fehler unerwartet auf und überraschte die Wirtschaft. So wurden durch fehlerhafte Datumsformate vor allem bei EC- und Kreditkarten die Jahre 2010 und 2016 vertauscht.
Beim Jahr-2027-Problem werden auf Rechnern der 3000er Serie des Herstellers Hewlett-Packard die Bits für das Datenformat aufgebraucht sein. Da diese Rechner allerdings seit 2015 keinen Support mehr erfahren und bereits mehrere Jahrzehnte alt sind, sind hier keine nennenswerten Schäden zu erwarten.
Im Jahr 2036 werden die Zähler des in Unix-Kreisen weit verbreiteten Zeitsynchronisations-Protokolls NTP (Network Time Protocol) überlaufen, was vor allem für eingebettete Systeme wie Router oder Messgeräte problematisch werden könnte. Diesem Problem wurde allerdings bereits weitestgehend durch moderne Implementierungen entgegengewirkt.
Auch wenn es auf den ersten Blick erschreckend wirken mag, dass die Zeit so vieler Server und Rechner in der Wirtschaft auszulaufen droht, kann an dieser Stelle weitestgehend Entwarnung gegeben werden. Größere Ausfälle oder finanzielle Schäden sind nicht zu erwarten, da bereits Jahrzehnte im Voraus geplant wurde. Lediglich in einzelnen oder veralteten Systemen könnte es zu kleineren Problemen kommen.
Auch wenn bis zum Jahr 2038 noch einige Jahre ins Land gehen werden, treten immer wieder (zum Glück meist weniger schwerwiegende) Probleme mit PCs, Laptops oder anderer Hardware auf. Sollten Sie ein solches Problem haben, wenden sie sich gerne vertrauensvoll an uns! Unsere zertifizierten IT-Spezialisten kümmern sich um alle Arten von PC-Problemen und bieten eine Reihe an Dienstleistungen an:
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